Ein Tag voller Offroad Abenteuer

Moritz Beck • Sept. 20, 2022

Unser Tag im Offroad- Park mit den Busbastlern

Im Laufe der Planung unserer Rallye haben wir uns mehrfach Gedanken darüber gemacht was auf uns zukommt. Die meisten unserer Gedanken dürften sich hierbei wohl um Regen, Schnee und Eis gedreht haben. Was genau bedeutet dies also? Wir werden auf jeden Fall verschneite und vereiste Straßen vorfinden und müssen bis ins kleinste Detail wissen, was wir unserem Auto abverlangen können und wo sich die Grenzen des Möglichen befinden. Aber wo testet man genau das? Wir in Norddeutschland sind in den Sommer und Herbst Monaten oftmals zwar mit Regen und auch Starkregen vertraut, aber Glätte durch Schnee und Eis auf der Straße ist auch hier eher Mangelware. 

Was also tun um die Grenzen auszutesten und zu sehen, wie sich das Auto auf unbefestigtem oder gar matschigem Boden anfühlt?



Durch die Busbastler kam uns hier genau der richtige Workshop entgegen. Kurzer Hand wurde der Offroad Workshop Anfang September gebucht und die Vorfreude wuchs von Tag zu Tag. 


In den Tagen vor Beginn des Workshops tauchten allerdings Bedenken auf:

Was kann man mit einem 2WD wohl in einem Offroad Park überhaupt schaffen?

Sind wir der Aufgabe gewachsen dem Auto alles abzuverlangen und an die Grenzen zu gehen?

Sind wir als Fahrer geeignet und wissen wir genug über unseren Bulli Bescheid um den Parcours überhaupt zu meistern?


Als es nahezu die gesamte Nacht vor dem Workshop auch noch regnete wurden alle Bedenken natürlich noch um ein Vielfaches verstärkt, speziell als wir den Startplatz des Workshops betrachten, der mehr einem Schlammbad glich, als einem geeigneten Startpunkt für einen Workshop. 


Nach einer kurzen Einweisung durch unseren Instructor Dennis ging es auch schon los.

Erste Aufgabe Kreise drehen und das Schlammbad einmal zu kochen bringen. 


Gesagt, getan, nicht nur wir, scheinbar alles Teilnehmer, waren überrascht wie gut sich unsere 2WD den Weg durch den Schlamm bahnten. 


Nachdem diese Aufgabe von allen Teilnehmern erfolgreich absolviert werden konnte wurde das Terrain nun geändert, während wir uns eben noch in der Ebene befanden, standen wir jetzt einem nicht unerheblichen Hügel gegenüber, den es nun galt zu erklimmen. 

Hier galt es nun die passende Linie zu finden und genau auf das zu hören was das Auto einem mitteilte.


Als der erste Hügel erklommen war und man auch den anderen Teams zusehen konnte wie verschiedene Varianten genutzt wurden, konnte man erahnen wie viel man heute dazulernen würde! 


Nach einigen weiteren Runden am Hang war nach einigen Regenschauern bereits Mittagspause angesagt. Aber nicht ohne bereits einen Blick auf kommende Challenges zu werfen. Ein Hang der aufgrund hoher Steine und stark abfallender Stellen schier unmöglich zu überwinden schien, gefolgt von einem steilen Abhang mit tiefen Spurrillen sollten also unsere nächste Aufgabe darstellen. 


In der Pause unterhielten Marie und ich uns bereits darüber und waren sicher, dass diese Abhänge mit unserer Langversion niemals zu bewerkstelligen wären…


Und trotzdem taten wir es den anderen gleich und meisterten auch diesen Abhang. Mit mehr Vertrauen und nun scheinbar ungebremster Abenteuerlust machten wir uns auf den bisher gefahrenen Passagen selbst auf die Reise und versuchten unser bisher aufgebautes Wissen direkt umzusetzen. Mit jeder Sekunde lernten wir unser Auto besser kennen und darauf zu vertrauen was auch mit einem 2WD möglich ist! 


Den gesamten Nachmittag verbrachten wir damit weitere Grenzen unseres Bullis auszuloten und auch steilere Passagen im Anstieg zu versuchen. Bis auf an einer Stelle, die wir zuvor abwärts geschafft hatten schafften wir die auch überraschend gut. Hierbei zeigte sich klar, dass das ESP zu früh abriegelte und eine AT Bereifung einen deutlichen Vorteil geboten hätte. 


Zum Ende des Tages trauten sich alle nochmals durch das Wasserhindernis, nachdem wir bereits im Frühjahr auf eigene Faust Richtung Mandö unterwegs waren kannten wir Wasserhindernisse bereits und wussten genau, in welchem Tempo wir die Kuhle zu passieren hatten. 


Wir waren erstaunt was ein einzelner Tag alles bringen kann. Wir sind dankbar für das was wir lernen durften und für die Zeit, die wir gemeinsamen mit den anderen Busbastlern verbringen durften! Unser Ehrgeiz hat uns gepackt und im nächsten Jahr kommen wir mit entsprechenden Verbesserungen zurück um auch den letzten geplanten Anstieg zu schaffen und unser Wissen weiter festigen zu können. 


Wir können den Kurs jedem empfehlen, der wissen möchte wo die Belastungsgrenzen des Autos und des Fahrers sind. In unserem Fall wissen wir nun deutlich besser was wir beachten müssen und worauf wir beim Fahrzeug achten, aber auch vertrauen können! 




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